Leistungen
Beratung und Fachplanung
Die Arbeit beginnt mit der Fachplanung. In dieser Phase erfolgt die Überprüfung der Konstruktion im Hinblick auf die
dichtungstechnische Ausführbarkeit.
Es müssen die zur Ausführung kommenden Materialien wie Beton, Fugenbänder und Einbauteile auf die spezielle
Konstruktion abgestimmt werden.
In der Planungsphase wird überprüft, inwieweit die vom Architekten gewählte Konstruktion für eine weiße Wanne ausführbar
ist. Die Betonstärken der einzelnen Bauteile werden im Hinblick auf Ausführbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Einhaltung der
WU-Richtlinie überprüft. ( Statische Belange, Schalungstechnik, Schwindverhalten des Betons usw )
Die Lage von Arbeits- und Dehnfugen muss in Abstimmung mit der Statik und der Ausführbarkeit festgelegt werden.
Statische Belange
Es werden zunächst die örtlichen Gegebenheiten überprüft, d.h. Die Ergebnisse des Bodengutachtens müssen in der Statik
und in der Konstruktion berücksichtigt sein.
Der Bemessungswasserstand ( höchster zu erwartender Grundwasserstand plus ausreichende Sicherheit gemäß
Bodengutachten ) ist zu berücksichtigen ( Sicherheit gegen Auftrieb, auch für den Bauzustand, Kellerfenster, Lichtschächte,
Rampen, Außentreppen, Rückstauebene usw. )
Gemäß WU-Richtlinie ( DafStb Richtlinie wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton, Ausgabe Nov. 2003 ) gibt es für die
Entwurfsplanung verschiedene Ansätze. In Abschnitt 7.4 a wird der von uns üblicherweise vorgesehene Entwurfsansatz wie
folgt beschrieben „ Vermeidung von Trennrissen durch die Festlegung von konstruktiven, betontechnologischen und
ausführungstechnischen Maßnahmen“.
Bei diesem Entwurfsansatz wird auf die Verwendung der zusätzlichen rissverteilenden Schwindbewehrung verzichtet, bzw
wird diese abgemindert.
Unter Abschnitt 7.4 c wird alternativ dazu die Verwendung der Schwindbewehrung als eigenständiger Entwurfsansatz
beschrieben.
Die Erläuterungen zur DafStb-Richtlinie ( erschienen 2006) führt zur Unterschiedung dieser beiden Entwurfsgrundsätze
weiter aus ( Seite 14 ) Zitat : Es sei hier nur darauf hingewiesen, dass die gängige Beschreibung eines WU-Bauwerkes
lediglich mit WU-Beton und Mindestbewehrung nicht ausreichend ist. So ist z.B. bei Bauwerken, bei denen Wasserdurchtritt
vollständig ausgeschlossen werden muss, nicht die Begrenzung der Rissbreite, sondern die Vermeidung oder deren
planmäßiges Füllen erforderlich“ .
In wirtschaftlicher Hinsicht ist ein nicht abgeminderter Einsatz der zusätzlichen Schwindbewehrung nicht zu verantworten.
Vorbereitung der Baustelle
Die Ausführung der Arbeiten erfolgt durch die Rohbaufirma unter Anleitung unserer Fachbauleitung. Dabei sind an die
Rohbaufirma fachliche und ausrüstungstechnische Mindestvoraussetzungen zu stellen. Auch sind während der
Ausführungszeit äußere, nicht beeinflussbare Umstände wie z. B. Jahreszeit, Witterung und Arbeitsunterbrechungen zu
berücksichtigen.
Zur Vorbereitung der Ausführung wird der Rohbaufirma die Abdichtungsplanung zur Verfügung gestellt. Die Ausführenden
auf der Baustelle werden von uns detailliert in spezielle Facharbeiten eingewiesen.
Die zu erteilenden Anweisungen sind überwiegend in DIN-Vorschriften bzw in der WU-Richtlinie und den
Ausführungsbestimmungen zur WU-Richtlinie veröffentlicht und sollen die qualifizierte Bauausführung auf diesem speziellen
Fachgebiet sicherstellen.
Analyse und Betonrezeptur
Der richtige Einsatz der Betontechnologie ist planerisch und ausführungsmäßig das Kernstück einer WU-Konstruktion
Die Auswahl der Betonrezeptur umfasst die Wahl der Zementart, Expositionsklassen, Wasserzementwert, Zusatzmittel,
Konsistenz in Abstimmung auf die Baustelle und auf die Jahreszeit ( Außentemperaturen )
Fachbauleitung und Baubetreuung
Auf der Baustelle erfolgt eine ganzzeitige Überwachung der einzelnen Betonierabschnitte. Dabei werden die vorher in der
Abdichtungsplanung festgelegten Maßnahmen in Bezug auf Konstruktion, Betontechnologie und Fugenabdichtungen unter
unserer Anleitung von der Rohbaufirma umgesetzt. Die Überwachung erfolgt durch unsere speziell geschulten
Außendienstmitarbeiter.
Fugenabdichtungen und Sonderbaustoffe
Bei unserem System werden alle Arbeits- oder Dehnfugen im Regelfall mit mittigen Fugenbändern so abgedichtet, daß ein
in sich geschlossenes druckwasserdichtes Fugenbandsystem entsteht.
In Abstimmung mit dem Tragwerksplaner wird die Bewehrung an dieses Fugenbandsystem angepasst.
Auf der Baustelle überprüfen wir den richtigen Einbau, die ausreichende Einbindung in den Beton, die lagegerechte und
ausreichende Fixierung der Bänder sowie die Maßnahmen beim Betonieren an diesen Stellen. Fugenbandstöße,
Kreuzungen und sonstige Fügungen werden fachgerecht und druckwasserdicht ausgeführt.
Möglich ist auch die Ausführung von Fugendichtungen in Flüssigkunststoff mit Gittervlieseinlage.
Für den Anschluss an bestehende Bauteile können Fugenbänder als Klemmkonstruktion druckwasserdicht montiert werden.
Detaillösungen
Für alle auftretenden Details an einem Bauwerk gibt es auch bei einer WU-Konstruktion bewährte Lösungen, die jedoch
bereits in der Planungsphase durchkonstruiert werden sollten.
Schächte, Grundleitungen, Abläufe und Durchführungen sind immer möglich, wenn der Durchgang dieser Einbauteile durch
den WU-Beton mit einer entsprechenden Abdichtung ausgeführt wird.
Ausarbeitung von Sanierungskonzepten
Für bestehende Objekte können wir Ihnen Sanierungskonzepte und Sonderlösungen ausarbeiten, um Undichtigkeiten
nachträglich dauerhaft und sicher abzudichten. Die Technik der Kunstharzinjektion bietet hier viele Möglichkeiten.
Gewährleistung
Für die von uns geplante und überwachte WU-Konstruktion bieten wir eine Gewährleistung der dauerhaften
Wasserundurchlässigkeit auf 10 Jahre. Weitere Details können wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern.
Die richtige Lösung der einzelnen Detailpunkte bildet den Grundstock für ein erfolgreiches und sicheres
Abdichtungskonzept. Die Detaillösungen sind oftmals objektbezogen.
WU – SYSTEME
Niedert & Bosold GmbH